Disclaimer: für diesen Hands-on Test und Bericht wurde das Device netterweise von Garmin zur Verfügung gestellt. Dies geschah ohne jeden Einfluß auf Bewertung, Testinhalte oder Ergebnisse.

Das schon im Sommer 2013 auf den Markt gekommene Garmin Monterra ist in einer Weise revolutionär. Anstatt der proprietären Betriebssysteme setzt das Monterra auf Android und öffnet somit zahlreichen anderen Apps wie Mail, facebook etc. die softwaretechnischen Türen auf dem Gerät. Das Garmin Monterra sieht sich als Outdoor Device sowohl zum Wandern und Biken wie auch als Begleiter zum Geocaching. Es gibt zahlreiche Infos über Genauigkeit und Messergebnisse im Netz, hier interessiert uns in erster Linie die Nutzung als Geocaching Device.

Garmin Monterra – der erste Eindruck – das Unboxing

Das im GarminGarmin Monterra Box Shop mit dem stolzen Preis von 669€ bepreiste Monterra (Straßenpreis liegt eher bei knapp über 500€) kommt in einem schicken schwarzen Karton bei mir an. Es erinnert etwas an Galaxy oder Apple Verpackungen die einem auch vom ersten Moment mit „Wertigkeit“ bestechen wollen (und tun). Der volle 775g wiegende Karton vermittelt dieses Gefühl der „Wertigkeit“ aber man hat für das viele Geld auch „ordentlich was in der Hand“.

Schon hier fragt man sich ob dieses Gewicht beim Wandern immer noch begeistert? Auch wenn es Navigationsfunktionen zum Fahrradfahren bietet, weiß ich jetzt schon, dass ich diesen Koloss vermutlich nicht am Lenker meines MTB sehen möchte
Garmin Monterra Box offenBeim Öffnen der Box findet man sich dann eher wieder in der Welt der Mainstream Ware wieder. Schade. Bei so hohen Preisen freue ich mich persönlich immer, wenn die wertige Nutzererfahrung bis ins Detail zu Ende gespielt wird. Wer schonmal einen Apple Rechner unboxed hat versteht was ich meine.

Im Lieferumfang findet man:

  • Monterra GPS Device
  • Freizeitkarte Europa 1:100.000
  • Weltweite Basiskarte
  • USB-Kabel und Netzteil
  • Lithium-Ionen Akku
  • Displayschutzfolie
  • Schnellstartanleitung

 

Garmin Monterra – Technik & Display

Wenn man dann das frische ausgepackte mit Akku bestückte Monterra in der Hand hält, werden einem die enormen Dimensionen noch einmal deutlich. Zur Veranschaulichung anbei ein paar Fotos neben einem 1€ Stück.Garmin Monterra groesse

Die Dimensionen von 7.48 x 14.96 x 3.63 cm werden leider nicht vollständig für das DisplayGarmin Monterra Rückseite genutzt. Sicher muss hier eine Menge Technik verbaut werden, insbesondere die IPX7 Schutzklasse (Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen) benötigt bestimmt eine Menge Dichtungen aber man hat doch das Gefühl eine Menge Gerät für wenig Display mit dabei zu haben. Das Display mit 5.06 x 8.93 cm bzw. 10.2 cm in der Diagonalen läßt also gute 6cm in der Höhe (unten gibt es noch 3 Tasten und den UV Sensor) und etwas mehr als 2cm in der Breite ungenutzt.

 

Garmin Monterra geöffnet

Ein pfiffiges Detail fällt einem direkt beim Öffnen ins Auge. Das Monterra kann sowohl mit dem mitgelieferten Lithium-Ionen-Akku betrieben werden wie auch mit drei AA-Batterien. Das ist eine nette Idee und erspart sicher manchen Ärger wenn man mit leerem Geocache Gerät kurz vor dem Final steht.

Insgesamt hat man das Gefühl ein sehr robustes und gut verarbeitetes Gerät in der Hand zu halten. Trotz der Größe fühlt es sich wirklich gut an und läßt sich problemlos wie ein Mobiltelefon mit einer Hand bedienen. Die wenigen (drei) Hardwaretaster an den Seiten (links: scroll up und scroll down, rechts: an/aus) sind gut zu erreichen und passen besonders gut zur Bedienung in der linken Hand. Das macht beim Wandern und Cachen viel Sinn, da man oft in der rechten noch einen Stock hält oder die Hand zur Sicherung benötigt.

Das Display liefert 272 x 480 Pixel und ist berührungsempfindlich sowie auch die Tasten am unteren Ende des Displays welche zur Android Nutzung benötigt werden. Das Display ist gut lesbar und auch liefert auch im Sonnenlicht ein akzeptables Bild. Wer mal mit frühenren Geräten wir zum Beispiel dem Garmin Dakota 20 gecached hat kann die Freude über dieses Display nachempfinden. Auch die Dartsellung von Bildern und Fotos ist trotz der geringen Pixelzahl sehr gut.

Garmin Monterra – als Geocache Device?

Ich mach es kurz. Es ist groß … sehr groß … zu groß. In den wenigen Tagen des „rumspielen“ (aka testen) mit dem Gerät haben sich viele Schwächen gezeigt. Das veraltete Android Betriebssystem ist nur eine.monterra

Die Bedienung ist durch die Android Oberfläche eingängig, aber wie oft bei Garmin nicht wirklich intuitiv. Es gibt 3 Bereiche Garmin, Apps und Widgets. Man kann nun zum Geocachen nicht nur die Garmin proprietären Funktionen nutzen sondern das Gerät mit vielen Apps, wie zum Beispiel dem populären c:geo erweitern.

Das Gerät mit dem guten Display zeigt Fotos prima an aber bei der Nutzung anderer Android App kommt dann die niedrige Auflösung doch manchmal an Ihre Grenzen.


Fazit:

Trotz der schönen Hardware und der guten Idee Android als Betriebssystem einzusetzen, kommt beim Cachen kein richtiger Spaß auf. Der riesige Knochen ist mir zu groß im Wald und auf einem MTB Lenker möchte ich den auch nicht sehen. Für anderen Anwendungen als Geocaching mag das ein gutes Device sein, aber zum cachen würde ich das nicht empfehlen.


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